Neben Uji (Kyoto) und Yame (Fukuoka) ist Asahina, das sich in Okabe in der Stadt Fujieda in Shizuoka befindet, eines der drei berühmten Anbaugebiete für den Gyokuro. Dabei können diese Gyokuros aus Shizuoka, die entlang des Flusses Asahina angebaut werden, durch einen besonders intensiven Duft charakterisiert werden.
Teebauern, die ihre Gyokuros auch heute noch auf unbeschnittenen Plantagen (Shizen-Shitate) anbauen und von Hand ernten, gibt es nur noch vereinzelt, und alle sind sie schon im fortgeschrittenen Alter. Dennoch beschatten sie ihre Plantagen weiterhin nicht mit synthetischen Fasern, sondern, wie jeher, mit handgewebten Strohdächern (komo).
Dieser Gyokuro aus Asahina wurde aus dem Sencha-Cultivar Tsuyu-hikari hergestellt. Diese Sorte neigt dazu, viel Umami hervorzubringen und ist somit allein dafür für beschattete Tees interessant, verfügt aber darüber hinaus auch noch über eine starke Persönlichkeit. Es handelt sich nämlich um eine Kreuzung zwischen Asatsuyu und Shizu-7132, zwei Cultivaren mit sehr besonderen Aromen.
Der Aufguss ist intensiv, reich an Umami, mit einem Hauch von Adstringenz, der dem Ganzen ein Relief verleiht, aber nicht als tanninhaltig empfunden wird. Die Aromen sind vor allem süß, auch wenn zudem leichte Bohnennoten erkennbar sind. Die weiteren Geschmacksnoten, die sich vom kräftigen Umami abheben, ähneln denen von Rohrzucker oder Zimt.
Ein Gyokuro, der die Vorteile der Tsuyu-hikari-Sorte nutzt und gleichzeitig auch den Charakter der Asahina-Gyokuros mit ihren dynamischen Aromen am Gaumen bewahrt.
Teesorte : Gyokuro
Herkunft: Präfektur Shizuoka, Stadt Fujieda, Dorf Okabe, Asahina
Cultivar: Tsuyu-hikari
Beschattung: 22 Tage (Überdach-Abdeckung)
Ernte: 3. May 2025, Handernte
Vorschlag fur eine Infusion
Teemenge: 5g
Wassermenge: 30ml
Temperatur: 50°C
Ziehzeit: 100 Sek.