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Während die grünen Tees vom Typ Kama-Iri Cha in Japan zugunsten der gedämpften Grüntees sehr in die Minderheit geraten sind, blieben sie auf der Insel Kyûshû, insbesondere in den Präfekturen Kumamoto und noch mehr in Miyazaki, weiterhin lebendig. Insbesondere die Dörfer Gokase und Takachiho sind die Hochburgen für Tees dieses Stils.
Herr Kai gehört zu den großen Namen auf diesem Gebiet und baut zahlreiche Cultivare auf 350 m Höhe an. Er kultiviert mehrere seltene Cultivare für Kama-Iri Cha, wie Yamanami, der im Forschungszentrum Miyazaki aus den Samen einer Sorte aus Hubei in China gezüchtet wurde. .
Die relativ typischen Aromen dieses Yamanami liegen im Bereich der aromatischen, ja sogar medizinischen Kräuter, mit einer Art mentholhaltiger und kampferartiger Frische, ohne dass dies zu einnehmend wirkt.
Der Auftakt im Mund ist stark, mit einem Hauch von Adstringenz. Der Gesamteindruck ist eher mineralisch, während die im Parfum vorhandenen Aromen dann sehr diskret sind. Es entfaltet sich ein erstaunlich starker, süßer und köstlicher Nachgeschmack.
Die Aromen gerösteter Kastanien von Kama-Iri Cha werden durch den zweiten Aufguss hervorgehoben. Der Aufguss ist dabei kraftvoll und mit zahlreichen Aromen versehen, kampferartig, aber auch süß, fast an ein etwas bitteres Karamell erinnernd.
Schließlich findet man pfeffrige Nuancen, die ausgeprägt in der Länge bestehen bleiben.
Art des Tees: Kama-Iri Cha
Herkunft: Präfektur Miyazaki, Kreis Nishi-Usuki, Ortschaft Takachiho
Cultivar: Yamanami
Ernte: 16. Mai 2025
Vorschlag für einen Aufguss
Teemenge: 4g
Wassermenge: 70ml
Temperatur: 80-90°C
Ziehzeit: 60 Sekunden