Neben Uji (Kyoto) und Yame (Fukuoka) ist Asahina, das sich in Okabe in der Stadt Fujieda in Shizuoka befindet, eines der drei berühmten Anbaugebiete für den Gyokuro. Dabei können diese Gyokuros aus Shizuoka, die entlang des Flusses Asahina angebaut werden, durch einen besonders intensiven Duft charakterisiert werden.
Teebauern wie Herr Maeshima Shinya, der den Gyokuro auf unbeschnittenen Plantagen (Shizen-Shitate) anbaut und von Hand erntet, gibt es heute nur noch vereinzelt, und alle sind sie schon im fortgeschrittenen Alter. Dennoch beschatten sie ihre Plantagen weiterhin nicht mit synthetischen Fasern, sondern wie jeher mit handgewebten Strohdächern (komo).
Der frühzeitig zu erntende, umami-reiche und grün leuchtende Saemidori, eine Kreuzung aus Yabukita und Asatsuyu, ist seit einigen Jahren einer der sich am schnellsten verbreitenden Cultivare für Sencha, aber auch für Gyokuro und Matcha.
Und so wird auch dieser Saemidori Gyokuro von Herrn Maeshina Shinya in dieser hochwertigen Tradition hergestellt.
Zunächst fällt der kräftige, süßliche Duft auf, in dem sich typische Pflanzenaromen, Haselnuss- und Kiefernnadelnoten finden lassen. Das wirkt sehr appetitanregend und im Mund enttäuscht der Tee dann auch nicht. Der erste Auftakt behält diesen besonderen vegetabilen Eindruck bei, bevor sich dann ein tiefes, samtiges Umami am Gaumen ausbreitet. Der Nachgeschmack ist lang und kräftig und vermittelt einen süßen Eindruck von Konfitüre.
Hier handelt es sich zweifelsohne um einen großen Gyokuro aus Shizuoka mit dichten und reichen Aromen, der dabei jedoch sehr mild und nicht aggressiv ist.
Teesorte : Gyokuro
Herkunft: Präfektur Shizuoka, Stadt Fujieda, Dorf Okabe, Asahina
Cultivar: Saemidori
Beschattung: 21 Tage (Überdach-Abdeckung)
Ernte: 29. April 2025, Handernte
Vorschlag fur eine Infusion
Teemenge: 5g
Wassermenge: 30ml
Temperatur: 50°C
Ziehzeit: 120 Sek.