Von allen traditionellen regionalen Banchas, die heute noch in Japan hergestellt werden, ist die Kyô-Bancha oder Iri-Bancha zweifellos am bekanntesten. Er stammt aus Kyôto und hat seine Ursprünge in Uji-Tawara.
Für diesen sehr beliebten Tee werden die Blätter verwendet, die beim Beschneiden der Teesträucher anfallen, und in diesem Fall sind es die Winterblätter. Diese werden gedämpft und dann in der Sonne getrocknet. Nach einer weiteren maschinellen Trocknungsphase werden sie dann sehr stark geröstet und gegrillt, was ihnen den charakteristischen rauchigen Duft verleiht.
Dieser Bancha ergibt dann Düfte, die starke Rauchnoten mit einem leichten pflanzlichen Touch mischen, mit einem Eindruck, der an Räucherstäbchen erinnert. Trotz dieses sehr präsenten und einnehmenden Duftes bleibt dieser Tee beim Trinken sehr weich. Die Raucharomen sind dominant, aber der Aufguss ist weich und fließend, mit einer Spur von Süße und Umami, die angenehm im Nachgeschmack verbleibt.
Es ist ein Bancha, den man zwar als ziemlich typisch bezeichnen kann, aber, wenn man die rauchigen Noten schätzt, ist es ein sehr erfrischender Tee, der zu jeder Tageszeit ausgiebig getrunken werden kann.
Vorschlag für einen Aufguss
Teemenge: 3g
Wassermenge: 150-200ml
Temperatur: 100°C
Ziehzeit: 60 Sekunden
Art des Tees: Bancha
Herkunft: Präfektur Kyoto, Bezirk Tsuzuki, Kreis Uji-Tawara
Cultivar: Yabukita