Mimasaka-Bancha ist einer der wenigen traditionellen regionalen und volkstümlichen Teesorten Japans mit ihren sehr unterschiedlichen Herstellungsmethoden, die heute noch hergestellt werden. Er stammt aus Mimasaka in der Präfektur Okayama. Sein Ursprung reicht angeblich bis in die Epoche von Muromachi (1333-1573) zurück.
Dieser Bancha wird aus ausreichend ausgereiften Sommerblättern hergestellt, die zunächst gekocht und dann zum Trocknen in der Sonne auf Strohmatten ausgebreitet werden. Je nach Trocknungszustand werden die Blätter mehrmals mit dem durch Brühen der frischen Blätter gewonnenen Sud übergossen. Dieser Vorgang verleiht dem Mimasaka-Bancha seinen charakteristischen Glanz. Schließlich werden die Blätter geröstet.
Der Aufguss dieses Banchas ähnelt stark den Aromen eines Hoji-Chas, ist aber runder und weicher, da dieser Tee aus nicht gekneteten Blättern hergestellt wird. Zu den süßen Röstaromen gesellt sich eine pfeffrige Note. Im Mund ist er auch hier ganz weich, sehr geschmeidig und leicht, aber dennoch köstlich mit seinen reichen und warmen Aromen, die sich hauptsächlich in der Retro-Olfaktion ausdrücken.
Es ist ein sehr leicht zugänglicher Tee, der den ganzen Tag über ausgiebig getrunken werden kann. Er wärmt im Winter und erfrischt im Sommer. Mimasaka-Bancha hat im Durchschnitt nur halb so viel Koffein wie ein Sencha. Ein mehr als angenehmer Tee, der eine glänzende Alternative zum Hoji-cha darstellt.
Vorschlag für einen Aufguss
Teemenge: 3g
Wassermenge: 150-200ml
Temperatur: 100°C
Ziehzeit: 40 Sekunden
Art des Tees: Bancha
Herkunft: Präfektur Okayama, Stadt Mimasaka, Kaita
Cultivar: Yabukita, andere