Sasaoka Motozô (1936-2019) ist der jüngste Sohn von Sasaoka Shunzan, einem der größten Namen in der Banko-Yaki-Töpferkunst, der vor allem für seine Kyûsu-Teekannen bekannt ist, die ohne Drehscheibe in der "Tebineri"-Technik hergestellt werden. Motozô schlug einen etwas anderen Weg ein und war zunächst von der chinesischen Song-Keramik fasziniert, insbesondere von Schalen des Typs "Tenmoku". Er studierte sein ganzes Leben lang mit Inbrunst die Techniken der Emaillierung, um eine große Kunstfertigkeit auf diesem Gebiet zu erwerben.
Wenn auch seine größten Meisterwerke Tenmoku-Schalen (Tenmoku Chawan) sind, so brillierte Motozô doch in den verschiedensten Werkstücken, dabei insbesondere in Teezubehör, Kyûsu-Teekannen sowie kleinen Teekannen im chinesischen Stil sowie Tassen usw. Seine Beherrschung der Lasurtechnik ist bemerkenswert, aber er stellte auch unglasierte Yakishime-Töpferware her, die die Brücke zu den Arbeiten seines Vaters Shunzan und seiner Schwester Hôzan schlägt.
Obwohl sie etwas schwer ist und der Deckel nicht perfekt eingepasst ist (diese Art von Technik macht es schwierig, eine optimale Passform zu erhalten), ist diese Teekanne ein wunderschönes Werk, das eine große Präsenz hat.