Shigaraki-Yaki gilt als eine der sechs alten traditionellen Töpfereien (neben Tokoname-Yaki, Bizen-Yaki, Echizen-Yaki, Tanba-Yaki und Seto-Yaki). Obwohl es heute eine große Vielfalt an Techniken gibt, wurde der Shigaraki-Stil lange Zeit mit dem ästhetischen Konzept des „Wabi-Sabi“ in Verbindung gebracht. Durch das Brennen im Holzofen entstehen dabei in der Asche eine Vielzahl natürlicher Dekore und Glasuren. Heute ist Shigaraki-Yaki für seine Terrakotta-Tanuki-Figuren bekannt.
Die Gemeinde Shigaraki liegt im Stadtbezirk Kôka in der Präfektur Shiga, in unmittelbarer Nähe zum Teeanbaugebiet Asamiya.
Ônishi Satoki wurde 1964 als Sohn von Ônishi Chûza geboren, der einer der großen und führenden Figuren in Shigaraki war. Satoki hat allerdings seinen eigenen Stil entwickelt, wenn auch unter Einbeziehung von Stilelementen seines Vaters. Neben seinen Werken, die im Holzofen nach der Anagama-Methode hergestellt werden, verwendet er auch Gas- und Ölöfen. Satoki legt großen Wert auf die eigene Herstellung des Tons und betont die Qualität der Tonerde in Shigaraki. Er belässt den Ton dabei relativ grobkörnig (verglichen etwa mit Tokoname). Als großer Teekenner widmet er sich mit sehr viel Energie und Leidenschaft der Herstellung von Teekannen und anderem Teegeschirr.
Im Jahr 2013 wurde er zum traditionellen Kunsthandwerker (dentô-kôgei-shi) für Shigaraki-Yaki ernannt.
Hier sehen Sie ein Werk, das im Anagama-Ofen gebrannt wurde.